Die jährliche Erkältung, wer kennt sie nicht. Während wir uns einen Schnupfen einfangen, können sich Unternehmensnetzwerke Malware einfangen. Dabei ist der Mensch immer noch das größte Risiko für die Infizierung. Fehlentscheidungen, Unvorsichtigkeit oder schlicht Unwissen sind Gründe hierfür. Diese Schwachstelle kennen auch Cyberkriminelle und nutzen sie gnadenlos aus. Wie sich Unternehmen davor schützen können und den Gefahrenpunkt „Mensch“ sichererer gestalten, verraten Ihnen die folgenden drei Punkte.
1. Fortschrittliches und gut gepflegtes Security System
Ein modernes Anti-Viren-System, welches stets auf dem neuesten Stand der Technik ist, ist der erste Schritt, um sich vor Angriffen zu schützen. Dabei werden allerlei Arten von Malware identifiziert und eine Infizierung verhindert. Doch manchmal rutschen gezielte Angriffe auch an diesem Schutzschild vorbei, weshalb ein Security System zwar die halbe Miete ist, aber allein nicht ausreicht.
2. Vorsicht bei Social Engineering und Wechseldatenträgern
Über tückische Fallen erschleichen sich die Angreifer ihren Weg in das System. Durch Social Engineering versuchen Hacker z.B. an Login-Zugänge zu gelangen. Die häufigste verwendete Methode ist die Phishing-E-Mail. Dabei versenden Angreifer eine legitim wirkende E-Mail mit einer Aufforderung zum Download einer Datei oder den Besuch einer Website, was der Malware den Weg ins Netzwerk öffnet. Mit einem überzeugenden Inhalt versehen, erwecken solche E-Mails bei den Betrachtern selten den Verdacht, nicht echt zu sein. Dabei locken sie oftmals mit einer Aufforderung zur Verifizierung des Kontos oder gar einer gefälschten Nachricht von Chef. Ein reines Öffnen und Lesen der Nachricht ist eher unkritisch, doch sobald man einen Link anklickt oder eine Datei öffnet, kann das zu einer Infizierung führen.
Doch nicht nur online lauert die Gefahr, sondern auch auf Wechseldatenträgern wie USB-Sticks. Sie erleichtern oftmals bestimmte Arbeitsprozesse, doch auch hier ist Vorsicht geboten. Denn was zuerst nach einem gewöhnlichen USB-Stick eines Vertreters, Kollegen oder Dienstleisters aussieht, kann beim Gebrauch verheerende Folgen mit sich bringen. Einmal an den PC angedockt, kann sich die Malware ungehindert auf dem Rechner und nachfolgend im Unternehmensnetzwerk ausbreiten. Deshalb ist es wichtig, sehr wachsam zu sein und die Mitarbeiter entsprechend zu schulen.
3. Sensibilisierung der Mitarbeiter
Wie die Sicherheitssysteme, sollten auch die Mitarbeiter immer wieder geupdatet werden. Ein solches Update sollte regelmäßig in Form von Schulungen durchgeführt werden, um für den Notfall vorbereitet zu sein. Im Rahmen von Online-Schulungen oder Trainings, können die Mitarbeiter ihre Security Awareness Kompetenz erhöhen und lernen, wie sie einen Angriff abwehren können. Wichtig dabei ist es, sich regelmäßig weiterzubilden, da sich die Hacker immer wieder neue Ideen einfallen lassen, wie sie den Menschen als Einfallstor für Malware nutzen können. Allein schon für die Awareness sind Schulungen und Trainings empfehlenswert, damit Mitarbeiter nicht unvorsichtig werden.
Ob die Mitarbeiter entsprechend sicherheitsbewusst handeln oder ob noch Nachholbedarf besteht, können Unternehmen durch regelmäßige Tests überprüfen. So finden sie heraus, ob es noch Schlupflöcher gibt oder ob alle Mitarbeiter und die technischen Sicherheitslösungen als ein einheitliches Abwehrschild fungieren.
Fazit: Schützen Sie sich
Gerade jetzt, in einer Zeit, in der besonders viele Phishing-E-Mails kursieren, ist es wichtig, achtsam zu sein und sich zu schützen. Den besten Schutz für Unternehmen bietet eine Kombination aus gesundem und geschultem Menschenverstand und einem zuverlässigen Sicherheitssystem.
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