Mit knappen Sicherheitsbudgets stehen Unternehmen zunehmend unter Druck, ihre Investitionen in Cybersicherheit mit konkreten Geschäftsergebnissen zu rechtfertigen. Sicherheitsverantwortliche müssen über Compliance-getriebene Sicherheit hinausgehen und einen messbaren Mehrwert nachweisen – durch Kosteneinsparungen, betriebliche Effizienz und Risikominderung. Die Ergebnisse einer Sicherheitsvalidierungslösung lassen sich in einen greifbaren ROI umwandeln und rechtfertigen so die Investition in kontinuierliche, automatisierte Tests.
Die betriebswirtschaftliche Beurteilung der Sicherheitsvalidierung
Sicherheitsvalidierung ist nicht nur ein weiteres Sicherheitstool, sondern eine geschäftskritische Funktion, die die Effizienz steigert, die Abhängigkeit von Drittanbieterdiensten reduziert und die Widerstandsfähigkeit gegen moderne Cyberbedrohungen stärkt. Anstatt sich ausschließlich auf kostenintensives, hochqualifiziertes Fachpersonal für manuelle Validierungen zu verlassen, ermöglicht die Automatisierung eine Erweiterung der Testabdeckung. Durch die Implementierung einer automatisierten Sicherheitsvalidierungsplattform lassen sich validierte kontinuierliche Sicherheitskontrollen durchführen und die Belastung von Sicherheitsteams reduzieren. Die Einführung skalierter Sicherheitstests über Standard-Penetrationstests hinaus sorgt für die Aufdeckung realer, ausnutzbarer Schwachstellen – statt bloßer theoretischer Risiken.
Bestimmung des ROI: Drei zentrale Wirkungsbereiche
Ein messbarer Return on Investment einer Sicherheitsvalidierung lässt sich durch Produktivitätssteigerung, Kosteneinsparungen und Risikominderung nachweisen.
1. Produktivitätssteigerung
Durch die Automatisierung manueller Sicherheitsbewertungen können sich die Experten auf komplexe Aufgaben der Bedrohungssuche konzentrieren und gleichzeitig die Testfrequenz ohne zusätzlichen Personalbedarf erhöhen. Die Security-Spezialisten verbringen somit weniger Zeit mit der Durchführung von Tests und mehr Zeit mit der Analyse von Bedrohungen. Dies erhöht auch die Mitarbeiterbindung, denn durch die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben können sich die Cybersicherheitsexperten auf anspruchsvollere und wirkungsvollere Arbeit konzentrieren. Das schützt vor Boreout und hilft, Talente zu halten.
2. Kosteneinsparungen
Die interne Validierung reduziert zudem die Abhängigkeit von Anbietern externer Penetrationstests. Wird ein Budget von manuellen Penetrationstests auf kontinuierliche Validierung umgestellt, so können auch interne Analysten mit weniger offensiver Expertise hochwertige Sicherheitstests durchführen. Dies ermöglicht häufigere Tests bei gleichen Kosten und erweiterten Testkapazitäten, ohne die Ausgaben für Cybersicherheit zu erhöhen.
3. Risikominderung
Kontinuierliche Validierung reduziert das Risiko realer Cyberbedrohungen, indem sie laufende Tests anstelle periodischer Bewertungen ermöglicht. Damit lässt sich die Ransomware-Abwehr durch sichere Tests realer Angriffsszenarien stärken. Laut dem IBM-Bericht „Cost of a Data Breach Report 2023“ reduzierten Unternehmen durch proaktive Risikomanagementstrategien ihre Kosten für Datenschutzverletzungen um 11 %. Der Gartner-Report „Hype Cycle for Security Operations“ und das MITRE ATT&CK-Framework liefern ebenfalls wertvolle Einblicke in die Vorteile der kontinuierlichen Sicherheitsvalidierung.
Sicherheitsbedenken ausräumen
Eine große Hürde bei der Einführung einer Plattform zur automatisierten Sicherheitsvalidierung kann die Sorge sein, dass die Ausführung automatisierter Exploits in einer Produktionsumgebung operative Risiken mit sich bringt. Um diese Bedenken zu zerstreuen und Risiken zu minimieren, empfiehlt sich ein schrittweiser Implementierungsansatz. Zunächst sollten begrenzte Tests auf nicht-kritischen Systemen durchgeführt werden, um die Sicherheit der Plattform zu belegen. Nach der erfolgreichen Demonstration ihrer Zuverlässigkeit kann die Nutzung schließlich schrittweise auf kritische Systeme ausgeweitet werden. Ein solch strukturierter, risikogesteuerter Rollout kann das Vertrauen der Organisation in automatisierte Tests stärken und den Weg für eine flächendeckende Einführung ebnen.
Über den ROI hinaus: Vorteile bei der Compliance
Die Implementierung einer Sicherheitsvalidierungsplattform führt zu erweiterten Tests ohne Personalaufbau, reduzierten Kosten für externe Tests und einer verbesserten Ransomware-Abwehr durch reale Angriffssimulationen. Außerdem trägt die Umstellung auf kontinuierliche Validierung zur Optimierung von Compliance-Audits bei, da sie leicht verfügbare Validierungsdaten für Frameworks wie NIST, ISO 27001, TISAX, DORA, TIBER und PCI DSS bereitstellt.
Fazit: Eine lohnende Investition
Der Nutzen einer automatisierten Sicherheitsvalidierung liegt auf der Hand. Die meisten Unternehmen verfügen nicht über die internen Ressourcen für ausgereiftes Red Teaming – und es ist sehr unwahrscheinlich, dass genügend Security-Analysten für eine umfassende Bewertung der Ergebnisse zur Verfügung stehen. Mit einer Cybersicherheitsvalidierung verfügen Unternehmen über integrierte TTPs (Tactics, Techniques and Procedures), die eine direkte Möglichkeit bieten, die Reaktion auf Bedrohungen zu bewerten. Basierend auf dieser Validierung können Unternehmen ihre Infrastruktur härten und entdeckte Schwachstellen beheben.
Die Alternative – nichts zu tun – ist deutlich riskanter. Die Folgen eines Incidents können zu gestohlenem geistigem Eigentum, Datenverlust und möglicherweise zu Betriebsunterbrechungen führen. Da ist die Gewissheit, das Risiko realer Bedrohungen reduziert zu haben und nachts ruhiger zu schlafen, eindeutig vorzuziehen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webpage indevis Pentest as a Service.