Pentesting ist aufwändig und teuer. Bisher leisten sich daher meist nur große Unternehmen solche Cybersecurity-Tests, oder aber Unternehmen mit einem besonders hohen Sicherheitsbedarf, die strengen Compliance-Regularien unterliegen. Zudem werden Pentests häufig nur einmal jährlich oder sogar noch seltener durchgeführt. Zum Glück hat sich Pentesting weiterentwickelt: Heute bieten automatisierte Lösungen eine kontinuierliche Sicherheitsüberprüfung, die auch für mittelständische Unternehmen erschwinglich ist. Gänzlich komfortabel und skalierbar wird Automated Security Validation als Managed Service.
Beim Pentesting nehmen Security-Spezialisten die Angreifer-Perspektive ein und versuchen, trickreich und unbemerkt ins Unternehmensnetzwerk einzudringen. Der Abschlussbericht des Pentestings listet die gefundenen Schwachstellen auf, welche Vorgehensweisen durchgeführt wurden und mit welchen empfohlenen Maßnahmen das Unternehmen die Sicherheitslücken idealerweise schließen kann. Früher erfolgte Pentesting vorwiegend manuell. Mittlerweile gibt es aber Software-Lösungen wie Pentera auf dem Markt, die auch automatisierte Penetration Tests durchführen. Nicht nur das: Sie zeigen die möglichen Auswirkungen auf und schlagen priorisierte, konkrete Gegenmaßnahmen vor. Dadurch ermöglichen solche Tools eine kontinuierliche Validierung der eigenen IT-Security.
Manuelles Pentesting: wichtig und gut, aber nur eine Momentaufnahme
Da manuelles Pentesting aufwändig und kostspielig ist, führen die meisten Unternehmen solche Aktionen nur einmal im Jahr oder alle paar Jahre durch. Doch damit erhalten sie lediglich eine Momentaufnahme der aktuellen Situation, die kurz darauf schon wieder überholt sein kann. Denn sowohl IT-Umgebungen als auch Angriffstechniken entwickeln sich dynamisch, sodass die Angriffsfläche wächst, neue Schwachstellen hinzukommen und sich die Risikoexposition ändert. Außerdem findet das Pentesting nicht zwangsläufig unter realistischen Bedingungen statt. Im richtigen Leben greifen Cyberkriminelle vorwiegend nachts oder am Wochenende an. Nur wenige Pentester arbeiten aber 24/7. Dazu kommt, dass die Ergebnisse immer von der individuellen Kompetenz des beauftragten Experten abhängen und kein manueller Pentest exakt wie der andere abläuft. Dadurch können Unternehmen, die verschiedene Standorte überprüfen möchten, die Berichte schlecht vergleichen.
Automatisierte Security Validierung: Kontinuierlich und standardisiert
Automated Security Validation erfolgt dagegen standardisiert, kann rund um die Uhr erfolgen und liefert ein einheitliches, vergleichbares Reporting. Die Software scannt die IT-Umgebung auf ausnutzbare Schwachstellen und führt KI-gestützt reale Angriffe durch. Dabei greift sie auf eine umfangreiche Datenbank mit aktuellen Bedrohungsinformationen zu. Integrierte Kontrollen stellen sicher, dass der Geschäftsbetrieb nicht durch die Tests gefährdet wird.
„Automatisiertes“ Pentesting ist nicht unbedingt preiswerter als manuelles. Die Kosten hängen in der Regel davon ab, wie viele Assets und IP-Adressen gescannt werden sollen. Mithilfe einer automatisierten Lösung können Unternehmen aber sowohl On-Demand als auch kontinuierlich Sicherheitsüberprüfungen zu kalkulierbaren Kosten durchführen, ohne dass sie für jeden Test erneut externe Spezialisten beauftragen müssen.
Wann ist welcher Ansatz empfehlenswert?
Sowohl „automatisiertes Pentesting“ als auch „manuelles Pentesting“ haben ihre Vorteile. Manuelle Sicherheitsüberprüfungen eignen sich vor allem für Szenarien, die schlecht automatisierbar sind. Auch für die Königsdisziplin im Pentesting, ein umfangreiches, tiefgehendes Red Teaming, braucht man weiterhin menschliche Spezialisten. Häufig nutzen Red Teams aber auch automatisierte Tools, um ihre Effizienz zu steigern. Eine Plattform für Cybersicherheitsvalidierung ist außerdem ideal, um kontinuierlich Standardszenarien zu prüfen und auch einen großen Testumfang zügig zu stemmen.
Schwachstellen richtig priorisieren
Eine automatisierte Lösung hilft Unternehmen vor allem dabei, Schwachstellen richtig zu bewerten und zu priorisieren, sodass sie die gravierendsten Sicherheitslücken zuerst schließen können. Vulnerability-Management-Systeme reichen dafür nicht aus, denn diese zeigen nicht auf, wie exponiert eine Schwachstelle im Unternehmensnetzwerk ist, ob sie überhaupt angegriffen werden kann und wie beliebt sie gerade bei Cyberkriminellen ist. Eine Plattform zur automatisierten Security Validierung betrachtet ausnutzbare Schwachstellen dagegen aus der Perspektive der Hacker. So erkennen Unternehmen, welche Sicherheitslücken wirklich gefährlich sind. Gartner prognostiziert, dass Organisationen, die ihre Security Investitionen anhand von Continuous Exposure Management priorisieren, bis 2026 dreimal seltener von Cybervorfällen betroffen sein werden.
Compliance-Vorschriften: Pentesting ist für viele Unternehmen Pflicht
Die Wirksamkeit der eigenen Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und Cyberrisiken mithilfe von Pentesting zu bewerten, ist in Zeiten steigender Cyber-Bedrohungen grundsätzlich für alle Unternehmen wichtig. Für Organisationen, die zu den kritischen Infrastrukturen zählen und unter die NIS2-Verordnung fallen, sind regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen sogar Pflicht, denn NIS-2 fordert Cyberrisikomanagement, Business Continuity Management sowie Security-Audits. Viele Unternehmen unterliegen den unterschiedlichsten Compliance-Regularien, die durch verbindlich vorgeschriebene Maßnahmen, wie z.B. Pentesting, das Ziel einer Steigerung der Resilienz gegenüber Cyberbedrohungen verfolgen.
Als Managed Service auch für den Mittelstand effektiv einsetzbar
Noch ist Pentesting teuer und aufwändig. Doch automatisierte Security Validierung gibt es auch als Managed Security Service von indevis zu buchen. Damit können auch kleinere und mittelständische Unternehmen mit überschaubarem Aufwand kontinuierliche Sicherheitsüberprüfungen durchführen, ohne unverhältnismäßig Ressourcen zu binden. So lässt sich mit neuesten Tools, perfekt integriert in die firmeneigene Sicherheitsstrategie, der Schutz vor Cyberkriminellen deutlich erhöhen.